Elektroanlagentechniker*innen sind vor allem mit der Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von Maschinen und Produktionsanlagen befasst. Sie arbeiten hauptsächlich in Industrie- und Gewerbebetrieben, Kraftwerksanlagen, Transportbetrieben und dergleichen, wo sie z. B. mit Industriekränen, Förderbändern oder Transportanlagen wie Fließbänder und Aufzüge zu tun haben.
Bei der Montage von Maschinen und Anlagen installieren sie zunächst die Ver- und Entsorgungssysteme (z. B. Stromleitungen, Wasserleitungen, Druckleitungen für hydraulische und pneumatische Steuerungen). Dann setzen sie die fertig gelieferten mechanischen und elektrischen Baugruppen, Leitungen, Steuerelemente usw. nach sogenannten Stromlauf- und Montageplänen, die genaue Montageanweisungen enthalten, zusammen und schließen die Anlage an die Leitungen an.
Außerdem bauen Elektroanlagentechniker*innen elektromechanische und elektronische Regel- und Steuereinrichtungen, hydraulische und pneumatische Bauteile zu Baugruppen zusammen, programmieren und verdrahten sie und bauen sie in die Maschinen und Anlagen ein.
Elektroanlagentechniker*innen führen nach der Inbetriebnahme der fertig montierten Anlage Funktions- und Sicherheitsprüfungen durch. Falls notwendig, suchen und beseitigen sie Fehler, Störungen und Mängel an Maschinenteilen und Bauelementen und tauschen schadhafte Teile aus. Sie stellen aus Werkstoffen wie Stahl, Eisen, Kupfer oder Kunststoff verschiedene Ersatz- und Anlagenteile wie z. B. Scheiben, Lager, Zahnräder selbst her. Bei ihrer Arbeit wenden sie auch Metall bearbeitende Techniken und Verfahren wie Löten, Schweißen, Fräsen, Drehen usw. an. Weiters stellen sie Klemm-, Löt- und Steckverbindungen her und schließen Kabel, Rohre und andere Bauelemente zusammen.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Durchführung von Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personen- und Sachschäden (z. B. Einbauen von Schutzsicherungen, Schutzvorrichtungen gegen Kabelbrand, Blitzableitern, Fehlbedienung). Vor Beginn der Montagearbeiten haben sie auch organisatorische Aufgaben durchzuführen. Sie legen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden fest, und planen und koordinieren die Arbeitsabläufe mit ihren Berufskolleg*innen und anderen Fachkräften. Während der Arbeiten sorgen sie für die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards und protokollieren technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse.