Andere Bezeichnung(en): Holz- und MöbelrestauratorIn
RestauratorInnen (Möbel und Holz) reparieren und restaurieren wertvolle Stilmöbel, Musikinstrumente und Kunstgegenstände aus Holz. Mit Röntgenapparaten, Mikroskopen und Ultraschall sowie verschiedenen chemischen Analysen und Tests machen sie sich ein Bild vom Zustand und etwaigen Schäden des Objekts. Aufgrund der Schadensanalyse bestimmen sie den Restaurationsbedarf und die geeignete Restaurationsmethode. RestauratorInnen für Möbel und Holz arbeiten eng mit kunsthandwerklichen Fachkräften zusammen, meist sind sie auf bestimmte Stilrichtungen, Objekte oder auf bestimmte Techniken spezialisiert.
RestauratorInnen (Möbel und Holz) beheben Schäden an wertvollen Möbelstücken, Stilmöbeln, Bauernschränken, Musikinstrumenten, Bilderrahmen und dergleichen. Sie vereinen in ihrer Arbeit kunsthandwerkliches Können, werkstofftechnische Kenntnisse und kunsthistorisches Wissen.
Ein zu restaurierendes Objekt wird zunächst einer eingehenden Prüfung und Schadensanalyse unterzogen. Die Holz- und MöbelrestauratorInnen untersuchen den Erhaltungszustand, die Materialzusammensetzung sowie den kunsthistorischen Wert des Objektes. Bei ihrer Arbeit setzen sie verschiedene Methoden wie Röntgen, Mikroskopie, Ultraschall, Infrarotuntersuchung oder Ultraviolettuntersuchung sowie chemische Pigmentuntersuchungen (mit Hilfe bestimmter Chemikalien) ein, z. B. um den Schichtenaufbau von besonders wertvollen alten Lackschichten zu bestimmen. Nach der Schadensfeststellung werden die entsprechenden Materialien und Methoden zur Durchführung der Restaurierung bzw. Konservierung festgelegt und für die AuftraggeberInnen (z. B. Land, Bund, Gemeinde, Kirche, private Kundschaft) ein Kostenvoranschlag erstellt.
RestauratorInnen (Möbel und Holz) führen verschiedene kunsthandwerkliche Techniken und Oberflächenbehandlungen wie Schleifen, Hobeln, Versiegeln, Lackieren oder Vergolden an den Objekten durch. Ein Spezialgebiet von Holz- und MöbelrestauratorInnen ist die Durchführung von Einlegearbeiten ( Intarsien), das sind hauchdünne Furnierstücke zu Ornamenten und Verzierungen zusammengestellt, welche auf Möbelstücken (z. B. Tischen, Schränken) angebracht werden. Holz- und MöbelrestauratorInnen sind meist auf bestimmte Epochen (z. B. Rokoko, Jugendstil), bestimmte Objekte oder auf bestimmte Restaurations- und Konservierungsmethoden (z. B. Intarsien, Kunstschnitzen, Vergolden) spezialisiert.
RestauratorInnen (Möbel und Holz) hantieren mit einer Reihe von Geräten zur Analyse und Schadensbestimmung der Objekte, z. B. Röntgen-, Ultraschall-, Infrarotgeräte, Mikroskope und verwenden chemische Präparate und Lösungsmittel. Bei den Restaurationsarbeiten hantieren sie mit verschiedenen kunsthandwerklichen Werkzeugen, mit Hobeln, Schnitz- und Schneidwerkzeugen, Sägen, Hämmer, Zangen, Spachteln und Bürsten und dergleichen sowie mit verschiedenen Farben und Lacken und Hilfsmittel wie Terpentin, Terpentinersatz, Leinöl und Wasser. Sie benutzen technische und kunsthistorische Unterlagen, Werkskizzen, Fachbücher, Handlexika und führen Datenbanken, KundInnenkarteien, verschiedene Betriebsbücher und Journale.
RestauratorInnen (Möbel und Holz) arbeiten in Ateliers, in Werkstätten und in Reparaturhallen (z. B. von Museen) oder vor Ort am Standort des zu restaurierenden Objektes (z. B. in Kirchen und Kapellen). Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit verschiedenen kunsthandwerklichen Fachkräften, siehe z. B.: KunsttischlerIn, DrechslerIn (Lehrberuf), VergolderIn und StaffiererIn (Lehrberuf). Sie haben Kontakt mit ihren KundInnen und AuftraggeberInnen sowie mit KunsthistorikerInnen und KünstlerInnen.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden: